Haus

Das Autor*innentheater

Seit 1964 bietet das Theater Winkelwiese zeitgenössischen Theatertexten eine Bühne.
Das kleine Kellertheater in der Villa Tobler sucht nach starken Geschichten und eigenwilligen Erzählstimmen und lädt seit über fünf Jahrzehnten dazu ein, aktuelles und innovatives Autor*innentheater zu entdecken. Hier wird Theater produziert, das am Puls der Zeit ist. Und das in einem Raum, der intensive Begegnungen zwischen Künstler*innen und Zuschauer*innen schafft.
Mit dem DRAMENPROZESSOR rief die Winkelwiese 2001 ein einzigartiges Nachwuchsförderprogramm für Theaterautor*innen ins Leben, das die Ausstrahlung des Hauses als Zentrum des Schweizer Autor*innentheaters geprägt hat.

Am Theater Winkelwiese finden Theaterschaffende ein optimales Umfeld für die Verwirklichung ihrer Visionen und die Entwicklung ihrer Theatersprachen. Wir setzen auf eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit der lokalen und nationalen freien Theaterszene und bieten jungen Talenten eine Plattform für erste Arbeiten und Skizzen. Das Theater Winkelwiese zeigt neben nationalen und internationalen Gastspielen in erster Linie Koproduktionen mit der freien Szene sowie zwei bis drei Eigenproduktionen pro Saison. Im Spielplan finden sich auch kleinere Formate wie Lesungen und Konzerte.

Geschichte

Das Theater wurde 1964 von Maria von Ostfelden gegründet. In den Anfängen wurden hier Autoren wie Beckett, Ionesco und Pinter in der Schweiz erstaufgeführt. Das Theater etablierte sich in den 60er und 70er Jahren als Zentrum der Avantgarde, das ästhetisch und inhaltlich neue Wege beschrieb.
Durch die inhaltliche Fokussierung auf aktuelle Stoffe und Texte ist die Winkelwiese für viele Zuschauer*innen zu einer geschätzten Institution in der Zürcher Kulturlandschaft geworden. Mit dem DRAMENPROZESSOR baute das Theater ab 2001 ein wegweisendes und in der Schweiz einzigartiges Nachwuchsprogramm auf, das junge Autor*innen in Form eines praxisnahen Werkstattjahres bei der Entwicklung ihrer ersten Theaterstücke begleitet.

Der charakteristische Theaterraum mit seinem unverwechselbaren Gewölbe ist ein Veranstaltungsort mit warmer Atmosphäre, der die dort entstehenden Produktionen auszeichnet. Er bietet je nach Bühnensituation Platz für 50 bis 70 Zuschauer*innen.
Die Nähe zwischen Bühne und Publikum und der persönliche Rahmen unterstützen den Austausch zwischen Künstler*innen und Publikum, der sich nach den Vorstellungen beim Gespräch in der Theaterbar fortsetzen kann.

Die Technikinfrastruktur wird unterstützt durch einen Investitions-Beitrag des Lotteriefonds Kanton Zürich.

Foto: Rico Furter / Andreas Lanz