Was ich immer schon mal sagen wollte...
Merker/Rath/BieriAndy Kaufman, ironischer Performer, der sich dem Pathos der Schwäche verschrieben hat, und Karl Ove Knausgård, Geständnisautor des heroischen Pathos des Alltäglichen, sind die lächerlichen Stars dieses Theaterabends. Max Merker und Christoph Rath legen Geständnisse ab. Es gibt derzeit einen Wunsch nach Wahrhaftigkeit, es endlich so zu sagen, wie es angeblich wirklich ist. Inspiriert von der radikalen Geste in Knausgårds Literatur und den Auftritten des Performance-Künstlers Andy Kaufman, stellt der Abend die in der öffentlichen Debatte aktuell sehr verbreitete Haltung des Gestehenden aus, der sich selbst als Opfer inszeniert. Zwischen intimer Tragödie und lautem Stand-Up erkunden die Darsteller die Lust am sammeln von Kränkungen und die dahinter lauernde reaktionäre Sehnsucht nach einem festen Boden und machen sich darüber lustig.
Max Merker (Regisseur und Schauspieler) und Martin Bieri (Autor und Dramaturg) arbeiten nach «Lachen verboten!», einer Hommage an Buster Keaton, und «Before I speak, I have something to say» zum dritten Mal miteinander. Diesmal spannen sie mit dem Schauspieler und Autor Christoph Rath zusammen, dessen Theater-Serie MEMETUUM PLEX durch die Stadt Zürich ausgezeichnet wurde und 2016 an der Winkelwiese zu sehen war. Max Merkers Produktion «Before I speak, I have something to say» wurde zum diesjährigen Schweizer Theatertreffen eingeladen.
Foto: Leonard Krättli
Idee Max Merker Realisation Max Merker, Christoph Rath, Stefanie Liniger, Martin Bieri Performance Max Merker, Christoph Rath Dramaturgie Martin Bieri Ausstattung Stefanie Liniger Lichtdesign Patrick Hunka Assistenz Chahida Rezgueni Produktionsleitung Ramun Bernetta Produktion Max Merker, Christoph Rath, Martin Bieri und Bernetta Theaterproduktionen Koproduktion Theater Winkelwiese Zürich Gastspiele Kleintheater Luzern, ThiK Baden Gefördert durch Stadt Zürich Kultur, Fachstelle Kultur Kanton Zürich, Pro Helvetia – Schweizer Kulturstiftung, MIGROS-KULTURPROZENT, Georges & Jenny Bloch Stiftung.