Die Schwestern Karamasoff
Matto Kämpf / Nach Fjodor M. DostojewskiNach dem restlos ausverkauften Dostojewski Marathon in der vergangenen Spielzeit zeigen wir zwei weitere Vorstellungen von «Die Schwestern Karamasoff».
«Übrigens wäre es in einer Zeit wie der unsrigen recht eigenartig, von den Menschen irgendwelche Klarheit zu verlangen», schrieb Dostojewski 1880 in der Vorrede zu «Die Brüder Karamasow». Fürwahr! Entschlossen, aber verloren geistern die Figuren durch Dostojewskis letztes und ausuferndstes Werk, das den Leser nach 1240 Seiten glücklich und erschlagen zurücklässt. Matto Kämpf hat eine fünfstündige und vierteilige Dramatisierung dieses Romans, der seit seiner Jugend sein Lieblingsbuch ist, erarbeitet. Er versetzt die Handlung ins Bern des Jahres 2019. Die Brüder sind nun Schwestern und befinden sich im Streit mit ihrer Mutter. Das grossartige Ensemble erweckt Dostojewskis Romanfiguren – allesamt getrieben von grossen Fragen, Schuldgefühlen, Hass und Lebenslust – in einem packenden Theatermarathon zu neuem Leben.
«Die Schwestern Karamasoff» ist die zweite Zusammenarbeit von Autor Matto Kämpf und Regisseurin Christina Rast. Matto Kämpf ist Autor, Filmer, Theatermacher und Absolvent des DRAMENPROZESSOR 2004/05. Christina Rast hat bei Christoph Marthaler, Christoph Schlingensief und Andreas Kriegenburg gelernt. Ihre Inszenierungen sind an vielen Häusern im deutschsprachigen Raum zu sehen.
Foto: Rob Lewis
Regie Christina Rast Mit Catriona Guggenbühl, Liliane Steffen, Mona Petri, Newa Grawit, Anna-Katharina Müller, Christine Hasler, Sonja Riesen, Nina Mariel Kohler, Philippe Nauer, Dominique Jann, Dominik Gysin, Matto Kämpf, Sandro Griesser Ausstattung Heidy-Jo Wenger Licht Maria Liechti Regieassistenz Sandro Griesser Koproduktion Schlachthaus Theater Bern Produktionsleitung Boss & Röhrenbach Gefördert durch Pro Helvetia, Stadt Bern, Kanton Bern, Burgergemeinde Bern, Migros-Kulturprozent, Ernst Göhner Stiftung, Jürg George Bürki-Stiftung, Schweizerische Interpretenstiftung SIS