Der Goalie bin ig

von Pedro Lenz / Johanna Böckli

«Schummertal. November. Und ich es Herz so schwer, wie en alte, nasse Bodelumpe.»

So richtig Glück hat er nicht gehabt im Leben, der Goalie. Die ersten 33 Jahre verbrachte er in einem Nest namens Schummertal. Hier war der Drogenkonsum hoch und der Arm des Gesetzes lang. Dabei war der Goalie doch nur ein kleiner Fisch, nicht mal ein «Grämmlidealer». Seine Haftstrafe sass er brav ab und dem Neuanfang stand nichts mehr im Weg. Er fand eine Wohnung und sogar einen Job. Und als die schöne Regula, um die er ausdauernd, aber bislang vergeblich und vielleicht auch etwas dämlich geworben hatte, einwilligte, mit ihm nach Spanien in die Ferien zu fahren, war das Glück fast schon zum Greifen nahe. Aber wie so oft schlug das Schicksal dem Goalie ein Schnippchen, und wieder einmal wurde er in Dinge verwickelt, mit denen er weder etwas zu tun hatte noch haben wollte…

Humorvoll und melancholisch zugleich zeichnet Pedro Lenz mit Berndeutscher Poesie die gewitzte, grundsympathische und doch gefährdete Figur des Goalies. 2014 wurde das Buch von Sabine Boss verfilmt und avancierte zu einem der erfolgreichsten Schweizer Filme des Jahres. Nun erobert der Goalie auch die Theaterbühnen – beim Theater Kanton Zürich auf Wunsch des Autors in einer Züritüütschen Fassung.

Fotos: Judith Schlosser

Regie Johanna Böckli Mit Nicolas Batthyany Bühne und Kostüme Beni Küng, Sidonia Helfenstein Licht Alessandro Gervasi Dramaturgie Uwe Heinrichs Produktion Theater Kanton Zürich Aufführungsrechte Der gesunde Menschenversand GmbH, Luzern

 

PRESSESTIMMEN

«Ein Bravo auf den 1982 in Zürich geborenen Nicolas Batthyany! (…) Eine sehenswerte Feier des Menschen als Homo narrans.»
Alexandra Kedves, Tages Anzeiger, 01.12.2015

«Nicolas Batthyany gibt eine Stunde lang Vollgas. Als sich selbst bemitleidendes Häufchen Elend ebenso wie in der Idee des grossen, starken Beschützers, den aber auch gar nichts aufhalten kann. Durch die Parallelität von Monolog und rückblickend wiedergegebenen Dialogen entsteht der Handlung eine Spannung, die zusammen mit dem Schauspiel eine eilig verlaufende Stunde ergibt.»
Thierry Frochaux, P. S., 27.11.2015

 

Vorstellungen

Fr, 12.04.2019
20:00
Sa, 13.04.2019
20:00
So, 14.04.2019
19:00
Di, 16.04.2019
20:00
Ausverkauft
Mi, 17.04.2019
20:00
Ausverkauft