Die Verwandtschaft
von Christoph Rath, CONGIn der antiken Hafenstadt Hob beginnt eine spektakuläre Reise: Die Wanderarbeiter Tritzo und Mill wollen wissen, warum vor ihren Stadtmauern turmhohe Giganten unter der Berührung eines Menschen zerfallen – und warum diese Berührung mit Blendung bestraft wird. Geführt von einem mehrstimmigen Orakel reist das Gespann auf der Suche nach Antworten bis in die Zukunft einer neuen Menschheit. Im Theaterzelt verstrickt Christoph Raths neues Stück Fragen um Symbiose, Ansteckung und das Recht auf Rechte miteinander: Wir lernen eine Gaukler-Gruppe kennen, die einem Genozid nachspürt, wir folgen den Aktivist*en Zaïd und Pontos, die für eine neue Spezies «Mensch*» kämpfen und wir erleben Signale aus fremden Dimensionen, die unsere Gencodes von aussen nach innen stülpen. Eine Vision über die Vielfalt menschlicher Lebensweisen, jenseits starrer Identitäten. Es gibt Zwischenräume!
Queer-Science-Fiction für alle!
Im Rahmen der Zweijahresförderung der Stadt Zürich hat Autor und Regisseur Christoph Rath einen dreihundertseitigen Text mit dem Titel «Die Verwandtschaft» verfasst. Die im Austausch mit dem Ensemble erarbeitete Bühnenfassung feiert nun auf der Brache Guggach ihre Uraufführung. Raths Theater-Serie «MEMETUUM PLEX» war 2016 an der Winkelwiese zu sehen.
Regie, Text Christoph Rath Spiel Nicolas Batthyany, Judith Cuénod, Urbain Guiguemdé, Souleymane Ladji Kone, Josef Mohamed, Anna-Katharina Müller, Ursula Reiter Dramaturgie Tim Zulauf Bühne/Ausstattung Peter Meier Musik Andrea Brunner Lichtdesign Michael Omlin Kostüme Milky Diamond Produktionsleitung Ramun Bernetta Produktion Christoph Rath center of narrative gravitation CONG und Bernetta Theaterproduktionen Koproduktion Theater Winkelwiese Gastspiele A. K. B. N. Y. Ouagadougou Gefördert durch Stadt Zürich Kultur, Fachstelle Kultur Kanton Zürich, Ernst Göhner Stiftung, Else v. Sick Stiftung, Südkulturfonds, Georges und Jenny Bloch-Stiftung, SIS Schweizerische Interpretenstiftung
Fotos: Tanja Dorendorf / T+T Fotografie