Die letzten Tage der Kindheit
von Institut für bewegende KünsteKindheit. Wo hört sie auf, und wo beginnt sie neu? Kurz vor Katharinas Volljährigkeit offenbart Anton seiner Tochter, dass er an Parkinson erkrankt ist. Es folgen Jahre, in denen der Vater vor seiner Diagnose flüchtet und die Tochter sich an ihr abkämpft.
Antons Körper wird nach und nach unselbständig und immobil, seine Wahrnehmung jedoch bewegter und reicher als die manch einer gesunden Person. Denn die enorme Menge an Medikamenten lindert zwar allerlei Symptome, verursacht aber Halluzinationen.
Von jetzt an nimmt Anton die Tochter bei ihren Besuchen mit auf seine inneren Reisen. Katharina fragt nicht nur nach und begleitet ihren Vater, sondern durchforstet auch in ihren eigenen Gehirnwindungen, wie es ist, die Welt in ihrer vielschichtigen Verfasstheit wahrzunehmen.
Am Ende versteht immer noch niemand alles, aber aus Flucht, Kampf und Suche erwächst eine zärtliche, humorvolle und feinsinnige Beziehung zwischen Vater und Tochter.
Fotos: Mali Lazell
Künstlerische Leitung, Text Katharina Cromme Mit Ueli Bichsel, Mareike Hein, Anna-Katharina Müller, Mirjam Smejkal Live-Musik-Performance und Komposition Charlotte Hug Produktionsleitung Roland Amrein Dramaturgie Martina Missel Regieassistenz Mirjam Smejkal Ausstattung Lukas Stucki, Yvonne Harder Hospitanz Salem Mohammed Koproduktion Institut für bewegende Künste, Theater Winkelwiese, Kleintheater Luzern Gefördert durch Stadt Zürich Kultur, Migros-Kulturprozent Zürich, Ernst Göhner Stiftung, SIS Schweizerische Interpreten Stiftung
Wissenschaftliche Unterstützung Prof. Dr. Stefan Lorenzl / Team Neurologie Krankenhaus Agatharied, Dr. Kathi Trümner (Schlafzentrum Wetzikon), Dr. Reto Volkert (Psychologe, ZEPT Zürich), Jeremy Narby (Anthropologe, Nouvelle Planète)