Wildern

von Collectif barbare – frei nach dem Gedichtband von Raphael Urweider

Astride Schlaefli und Vera Kardos zeichnen ein poetisches und ebenso beunruhigendes Bild der Gegenwart.

Eine junge Frau hat sich in einer fragilen Behausung eingerichtet, gefüllt mit Erinnerungen und vertrauten Gegenständen, und führt ein scheinbar ereignisloses Leben. Sie geht ihren Ritualen nach, kocht, hört Radio, spielt Geige und spricht mit Tieren und Pflanzen. Doch dann mehren sich die Zeichen, dass ein radikaler Wandel bevorsteht. Ein Sturm katastrophalen Ausmasses wird vorhergesagt und die perfekte Ordnung im Leben der Frau gerät durcheinander.

Die luzide Schönheit von Raphael Urweiders Poesie bezieht sich in «Wildern» unnachgiebig auf die harte ökologische und ökonomische Realität. Inspiriert durch Urweiders Sprache fragt das Collectif barbare nach unserem Verhältnis zu Globalisierung und Natur. Die Überforderung des Menschen angesichts der ökologischen Krise wird hier sinnlich und eigenwillig in Klänge und Bilder übersetzt.

«Trotz anfänglicher Bedenken – «Wildern» funktioniert auch auf der Bühne. Stark ist die Inszenierung in ihrer Genügsamkeit. Mehr als diese wacklige Wunderkiste, vollgestellt mit allerhand skurrilem und nützlichem Gerümpel, braucht das poetische Szenario nicht.»
Anna Raymann, Aargauer Zeitung

Fotos: Fabrice Nobs

Konzept/Idee Astride Schlaefli Performance Vera Kardos Stimmen Isabelle Menke, Vivianne Mösli, Irina Ungureanu, Michael Wolf Dramaturgie Natania Prezant, Fabienne Naegeli Komposition Armelle Scholl, Anna Trauffer, Astride Schlaefli Ausstattung Roger Wirz, Katarina Sarnowski, David Merz Licht- und Sounddesign Christian Kuntner Produktion Collectif barbare Koproduktion Theater Winkelwiese Zürich, Bühne Aarau, Gare du Nord Basel Gefördert durch Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung, Stadt Zürich Kultur, Kanton Zürich Fachstelle Kultur, Aargauer Kuratorium, Kultur Stadt Bern, Swisslos - Kultur Kanton Bern, Burgergemeinde Bern, Stadt Basel, Stanley Thomas Johnson Stiftung, Kulturprozent Migros Aare, Migros-Kulturprozent, Hans und Lina Blattner Stiftung, Fondation Nicati, Kulturraum Taka Tuka, UBS Kulturstiftung

Bitte beachten Sie die aktuellen Schutzmassnahmen zum Coronavirus

Das Stück dauert ca. 75 Minuten.

Vorstellungen

Do, 24.03.2022
20:00
Fr, 25.03.2022
20:00

mit Nachgespräch

Sa, 26.03.2022
20:00