Kostprobe Folge 3: Timo Krstin besucht "Swiss Connection"
ein Stück von Jeton NezirajBiografien
Timo Krstin
Timo Krstin wurde in Lindau am Bodensee geboren. Er studierte Regie an der ZHdK in Zürich und schloss 2013 mit dem Master ab. Inszenierungen am Theater Heidelberg, Staatstheater Mainz, Staatstheater Karlsruhe und in der Freien Szene. Träger des Stuttgarter Autorenpreises, Einladungen zu Festivals und zum Körber Studio Junge Regie 2014. Er arbeitete als Autoren-Coach an der UniT in Graz und veröffentlicht regelmäßig Gedichte in Literaturzeitschriften und Anthologien. 2018 erschien sein Lyrikband Niederschlagsarten im Aphaia-Verlag. Als Autor, Regisseur und Produktionsleiter entwickelt er Stücke für die Freie Szene an Gessnerallee Zürich, Theater Winkelwiese und Rote Fabrik. Z. B. Leopardenmorde für das Freischwimmer Festival, Gottesanbeter_Innen und 2019 das Stück Balkanbaby! Darüber hinaus war er an zahlreichen anderen Produktionen in der Freien Szene in unterschiedlicher Funktion beteiligt. Als Journalist ist er Teil der Kollektivredaktion von das Lamm, wo er über Literatur, Filme, ökologische und politische Themen schreibt.
Jeton Neziraj
Jeton Neziraj war künstlerischer Leiter des Nationaltheaters des Kosovo und ist nun Geschäftsführer von Qendra Multimedia (www. qendra.org), einer unabhängigen Theatergruppe mit Sitz in Prishtina, die sich auf zeitgenössisches Drama und Theater konzentriert. Jeton hat über 25 Theaterstücke geschrieben, die sowohl in Europa als auch in den USA inszeniert und aufgeführt wurden (über 40 Produktionen). Seine Stücke und weitere Texte wurden in etwa 15 Sprachen übersetzt und veröffentlicht. Als Dramatiker arbeitete er mit Theatern und Kompanien wie La MaMa/ New York, Volkstheater Wien, Nationaltheater Wales, National-theater Montenegro, Türkisches Nationaltheater/ Istanbul, Schlachthaus Theater Bern, Nationaltheater Kosovo, Hessisches Staatstheater Wiesbaden, Internationales Theaterfestival MESS Sarajevo, Bitef Theater Belgrad, Gerald W Lynch Theater/ New York, Nomad Theater/ London, Collectife Termos/ Paris. Seine Stücke wurden bei vielen wichtigen Theaterfestivals in Europa aufgeführt.
Manuel Bürgin
Manuel Bürgin, geboren 1975 in Reigoldswil, studierte von 1997 bis 2000 Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater in Zürich. 2000 erhielt er den Förderpreis der Armin Ziegler Stiftung. Von 2000 bis 2005 arbeitete er am Schauspielhaus Bochum unter anderem mit Jürgen Gosch, Dieter Giesing, Niklaus Helbling und Karin Henkel. Seit 2005 ist er als freischaffender Schauspieler und Regisseur in der Schweiz tätig, unter anderem am Theater Winkelwiese, Theaterhaus Gessnerallee, Kaserne Basel, Theater Basel, Theater Kanton Zürich und am Théâtre Vidy Lausanne. 2008 gründete er zusammen mit Kathrine von Hellermann und Sandro Corbat die Gruppe FAX AN MAX. Bisher entstanden die Projekte «Kim Jong Il» (von Manuel Bürgin), «Peter der Zweite» (von Gaël Roth), «Fortschritt» (nach Louis-Ferdinand Céline) und «Chinin» (von Gaël Roth). Er arbeitete regelmässig als Schauspieler und Regisseur für das Theater Kanton Zürich («Don Juan», «Dracula», «Romeo und Julia»). Seit Sommer 2015 leitet er das Theater Winkelwiese in Zürich. Mit «La Chemise Lacoste» von Anne Lepper zeigte er im Januar 2016 seine erste Arbeit als neuer Leiter am Theater Winkelwiese. Im September 2016 folgte die Schweizer Erstaufführung von Noah Haidles «Alles muss glänzen» und im Mai 2017 setzte er Lukas Linders «Wer auf der Welt» als Eigenproduktion in Szene. Am Theater St. Gallen war im Januar 2017 seine Inszenierung von Ferdinand von Schirachs «Terror» zu sehen. Im September 2017 inszenierte er die Schweizer Erstaufführung von Marius von Mayenburgs «Perplex» und im Januar 2018 die deutschsprachige Erstaufführung von Iwan Wyrypajews «Sonnenlinie». Seine letzten Arbeiten waren die Schweizer Erstaufführung von Konstantin Küsperts «sterben helfen» am Theater St. Gallen und die Uraufführung von «Geisterspiel» der beiden Mundart-Dramatiker Andri Beyeler und Martin Bieri. Neben seiner Funktion als Intendant und Regisseur leitet er die Autorenwerkstatt DRAMENPROZESSOR, eines der renommiertesten Förderprogramme für junge Dramatiker:innen im deutschsprachigen Raum.