Kostprobe Folge 4: Maria Ursprung besucht «Die Kinder»
Biografien
Maria Ursprung
Studium der Theaterwissenschaft und Germanistik an der Universität Bern und der FU Berlin, später Literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut. 2008/2009 Dramaturgieassistentin am Theater Basel, 2009 bis 2012 Regieassistentin am Thalia Theater Hamburg. Inszenierungen u. a. am Thalia Theater Hamburg, Staatstheater Darmstadt, Theaterhaus Jena, Konzerttheater Bern und in der freien Szene Schweiz und Deutschland. Nebst Schauspiel inszeniert sie szenische Konzerte mit Orchester oder Musikerensembles, beispielsweise am Lucerne Festival, im Radialsystem Berlin oder auf Kampnagel Hamburg. Sie schreibt Theaterstücke, Hörspiele und Kurzprosa: Ihr Stück «Schleifpunkt», entstanden in der Werkstatt für Szenisches Schreiben DRAMENPROZESSOR 18/19, wurde zu den Autorentheatertagen 2020 vom Deutschen Theater Berlin eingeladen. Ab Sommer 2022 ist Maria Ursprung Teil der neuen Leitung des Theater Marie in Suhr.
Manuel Bürgin
Manuel Bürgin, geboren 1975 in Reigoldswil, studierte von 1997 bis 2000 Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater in Zürich. 2000 erhielt er den Förderpreis der Armin Ziegler Stiftung. Von 2000 bis 2005 arbeitete er am Schauspielhaus Bochum unter anderem mit Jürgen Gosch, Dieter Giesing, Niklaus Helbling und Karin Henkel. Seit 2005 ist er als freischaffender Schauspieler und Regisseur in der Schweiz tätig, unter anderem am Theater Winkelwiese, Theaterhaus Gessnerallee, Kaserne Basel, Theater Basel, Theater Kanton Zürich und am Théâtre Vidy Lausanne. 2008 gründete er zusammen mit Kathrine von Hellermann und Sandro Corbat die Gruppe FAX AN MAX. Bisher entstanden die Projekte «Kim Jong Il» (von Manuel Bürgin), «Peter der Zweite» (von Gaël Roth), «Fortschritt» (nach Louis-Ferdinand Céline) und «Chinin» (von Gaël Roth). Er arbeitete regelmässig als Schauspieler und Regisseur für das Theater Kanton Zürich («Don Juan», «Dracula», «Romeo und Julia»). Seit Sommer 2015 leitet er das Theater Winkelwiese in Zürich. Mit «La Chemise Lacoste» von Anne Lepper zeigte er im Januar 2016 seine erste Arbeit als neuer Leiter am Theater Winkelwiese. Im September 2016 folgte die Schweizer Erstaufführung von Noah Haidles «Alles muss glänzen» und im Mai 2017 setzte er Lukas Linders «Wer auf der Welt» als Eigenproduktion in Szene. Am Theater St. Gallen war im Januar 2017 seine Inszenierung von Ferdinand von Schirachs «Terror» zu sehen. Im September 2017 inszenierte er die Schweizer Erstaufführung von Marius von Mayenburgs «Perplex» und im Januar 2018 die deutschsprachige Erstaufführung von Iwan Wyrypajews «Sonnenlinie». Seine letzten Arbeiten waren die Schweizer Erstaufführung von Konstantin Küsperts «sterben helfen» am Theater St. Gallen und die Uraufführung von «Geisterspiel» der beiden Mundart-Dramatiker Andri Beyeler und Martin Bieri. Neben seiner Funktion als Intendant und Regisseur leitet er die Autorenwerkstatt DRAMENPROZESSOR, eines der renommiertesten Förderprogramme für junge Dramatiker:innen im deutschsprachigen Raum.