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Hansrudolf Twerenbold

Geboren 1939 in Ennetbaden, wo er auch heute lebt. Seine Ausbildung erfuhr er bei Ellen Widmann in Zürich. Es folgten Engagements an der Landesbühne Rheinland-Pfalz in Neuwied, in Heidelberg, Chur, Biel und Solothurn.

Als Gründungsmitglied der Theatertruppe «die Claque» in Baden war er bis 1986 deren Mitglied, seither freischaffend und in vielerlei Theater- und Filmrollen zu sehen (u.a. am Theater Basel, Theater Neumarkt, Opernfestspiele München, Schauspiel Hannover, Theater Rigiblick, Raum 33, Theater Tuchlaube Aarau, Theater Winkelwiese, Staatsoper Stuttgart, Schauspielhaus Zürich).

Rollen (Auswahl): Pestalozzi in «Tag des Jammers» (Hansjörg Schneider), Jedermann in «Comedi vom reichen sterbenden Menschen» (nach Hugo von Hoffmannsthal), Gefängniswärter Knobel in «Stiller» (Max Frisch), Claudius in «Hamlet» (Shakespeare), Ektal in «Die Wildente».

Regisseurinnen und Regisseure (Auswahl): Wolfram Frank, Ruedi Häusermann, Stephan Müller, Louis Naef, Elias Perrig, Gian Manuel Rau, Stephan Roppel, Antje Thoms, Lars-Ole Walburg.
Mit dem Theater Winkelwiese verbindet Hansrudolf Twerenbold eine kontinuierliche Zusammenarbeit, er wirkte in den Inszenierungen «Der Mensch erscheint im Holozän» und «Port Authority» von Stephan Roppel mit. Auch mit Antje Thoms arbeitet er in den «Trainingslager»-Produktionen regelmässig am Theater Winkelwiese

Im Jahr 2011 wurde Hansrudolf Twerenbold sowohl mit dem Aargauer Kunstpreis als auch mit einer Anerkennungsgabe der Stadt Zürich für sein Schaffen ausgezeichnet.

Hansrudolf Twerenbold ist ein «Künstler mit einem beeindruckenden Werk […], der sich bei aller Erfahrungsfülle doch stets eine ansteckende Neugier für das Neue bewahrt hat und dabei ein packendes Beispiel für eine höchst produktive Altersradikalität abgibt.» Jury Kunstpreis 2011, Aargauer Kuratorium

«Elfriede Jelineks Sprachflächen zu Robert Walser in «Er nicht als er», Jens Nielsens absurde Familienaufstellung in «Endidyll», Ferdinand Hodlers Werk und Biografie in Ruedi Häusermanns Musiktheater: Hansrudolf Twerenbold bewegt sich in unterschiedlichsten theatralischen und literarischen Ästhetiken: absurd, grotesk, psychologisch, sprachakrobatisch – als Schauspieler, Sprecher und postdramatischer Performer avant la lettre.» Auszug aus der Laudatio von Erik Altorfer, Anerkennungsgabe der Stadt Zürich 2011

Hansrudolf Twerenbold ist im Mai/Juni 2013 in der Inszenierung «Sicht auf Nichts oder die Legende vom Rest» am Theater Winkelwiese zu sehen (Text: Jens Nielsen, Regie: Antje Thoms, Produktion: TRAININGSLAGER).

Link zum Porträt über Hansrudolf Twerenbold auf Art.tv

Jurybericht Aargauer Kunstpreis 2011 PDF | 40 KBytes
Laudatio von Erik Altorfer, Anerkennungsgabe der Stadt Zürich 2011 PDF | 88 KBytes

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