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AFTER THE END
Spiel:Julie Bräuning
Mirco Kreibich
Regie:Christoph Mehler
Bühne:Nele Balkhausen
Aufführungsrechte:S. Fischer Verlag

Draussen: die Stadt verwüstet. Vermutlich haben Terroristen eine Atombombe gezündet. Die Strassen brennen, Gebäude sind nur noch Trümmer, überall liegen Leichen. Drinnen: Mark und Louise haben die Explosion überlebt, er hat sie gerettet und mit letzter Kraft in den alten Atomschutzbunker bei seiner Wohnung in Sicherheit gebracht. Sie kann sich an all das nicht erinnern. Mark ist schon lange vorbereitet auf diese Welt, er hat eine Wohnung mit Bunker im Garten gekauft und diesen bestens ausgerüstet mit Lebensmittelvorräten, Wasser und Gesellschaftsspielen. Einst haben ihn dafür alle verspottet und für paranoid gehalten, jetzt gibt ihm die Katastrophe Recht. Abgeschnitten von der Aussenwelt bleibt Mark und Louise nichts als zu warten. Die Situation spitzt sich zu, als Essensvorräte und Hoffnung schwinden.
Was passiert mit zwei Menschen, wenn sie eingesperrt sind?

Vor dem Hintergrund aktueller Terroranschläge verlagert Dennis Kelly das Geschehen ins Zwischenmenschliche und wirft die Frage auf, wo Gewalt beginnt und wie sich Gesellschaft in Zeiten des Terrors verändert. Das Zusammentreffen der beiden Figuren entwickelt sich zu einem ausweglosen Spiel um Macht, Liebe und Besitz, welches Kelly ins Extrem treibt. Was passiert nach dem Terror?

Der britische Dramatiker Dennis Kelly, Jahrgang 1970, studierte Drama und Theater am Londoner Goldsmiths College. 2003 debütierte er mit dem Stück «Debris» (Schutt), welches 2005 unter der Regie von Stephan Roppel am Theater Winkelwiese zur Schweizer Erstaufführung gelangte. Die deutschsprachige Erstaufführung von «After the End» fand im September 2007 am Deutschen Theater in Berlin statt. Zurzeit schreibt Kelly an Auftragswerken für die Royal Shakespeare Company und das National Theatre London.

Spieldaten

Mittwoch, 27. Mai 2009 – 20:30 Uhr – Premiere

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