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ALICE

Gastspiel nordlicht

Spiel:Ute Sengebusch, Anya Fischer, Alexander Seibt
Regie:Seraina Maria Sievi
Fassung:Seibt/Sievi
Dramaturgie:Ann-Marie Arioli
Bühne:Susanne Hiller
Kostüme:Vânia Oliveira
Musik:Brian Burman
Licht:Roger Stieger
Produktionsleitung:Gabi Bernetta

„Alice im Wunderland“ ist bekannt aus zahlreichen Adaptionen, die v.a. für Kinder gemacht wurden: Alice folgt einem weissen Hasen und gelangt in eine rätselhafte Welt voller obskurer Wesen. Es ist eine gesetzlose, bedrohliche und albtraumhafte Gegenwelt voller Verrücktheiten in der sich Alice ihren eigenen Weg suchen muss.

Auf der Grundlage von Lewis Carrolls Romanvorlage schreiben Alexander Seibt und Seraina Maria Sievi eine eigene Textfassung. Alice macht einen Reifeprozess durch. Dabei geht es um Todesangst, Abgrenzung, Eigenverantwortung und Positionierung in der Gesellschaft. Sievi inszeniert das Stück mit drei Schauspielern. Neben der Hauptfigur Alice, durchgängig von derselben Schauspielerin gespielt, verkörpern ihre beiden Spielpartner die zahlreichen Gegenfiguren, denen Alice auf ihrer Reise in die Unterwelt begegnet. Die Textfassung betont das Albtraumhafte und fokussiert Alices Suche nach ihrer eigenen Identität und ihre Entwicklung vom Mädchen zur selbstbewussten Frau.

Presse:«(...)Sprachwitz und Situationskomik weiss Regisseurin Sievi richtig zu dosieren. (...) Seibt, der auch für den Text verantwortlich zeichnet, und Fischer schlüpfen in derart viele Rollen, dass einem beinahe schwindlig wird. Dennoch verleihen die beiden jeder Figur Glaubwürdigkeit, indem sie es schaffen, einen je eigenen Charakter zu entwickeln. (...) Ein Höhepunkt der Inszenierung ist zweifelsohne die Musik, die Brian Burman eigens für das Stück komponiert hat. (...)Klamauk, Absurdes und Erhabenes kommen so im Zusammenspiel mit der schauspielerischen Darbietung wunderbar zum Ausdruck – Worte werden überflüssig.« Valerio Gerstlauer, Die Südostschweiz

Hinter dem Pseudonym Lewis Carroll verbirgt sich Charles Lutwidge Dodgson, ein menschenscheuer und eigenbrötlerischer Dozent für Logik und Mathematik am Christ Church College in Oxford. Seine sprühende Fantasie und Einfallskraft, die er in Gegenwart von Kindern entfaltete, bildete eine Gegenwelt zu seiner eher ereignislosen beruflichen Alltagswelt. Alice im Wunderland setzt sich aus Geschichten zusammen, die er für die Tochter des Dekans, Alice Pleasance Liddell, erfand und wurde kurz nach seinem Erscheinen 1865 zu einem Welterfolg. Es folgte Alice hinter den Spiegeln 1872.

Seraina Maria Sievi wurde 1981 in Chur geboren. Seit 1999 arbeitete sie in zahlreichen Produktionen als Regisseurin und Theaterautorin. Sie studierte Theaterregie an der HMT Zürich. 2005 erhielt sie für ihre Inszenierung «Sterntagebücher - Die siebente Reise« von Stanislaw Lem den ersten Preis des Körber Studios Junge Regie am Thalia Theater Hamburg. 2006 erhielt sie den Kulturförderpreis des Kantons Graubünden, 2008 die gleichwertige Auszeichnung der Stadt Chur. Sie inszenierte u.a. am Staatstheater Stuttgart, am Theater Kanton Zürich und am Theater Chur.

Alexander Seibt, 1967 in Frankfurt a.M. geboren, durchlief seine schauspielerische Laufbahn in Moskau und Luzern. Er arbeitet als freier Schauspieler, Film- und Theaterautor in Zürich und ist Mitgründer der OFF-OFF-Bühne. Er erhielt u.a. den Preis für das beste Drehbuch am Filmfestival „Medina del Campo“ und den Preis für den besten männlichen Hauptdarsteller am Filmfestival „Curt Ficcions“ in Barcelona.

2006 gründeten Seibt und Sievi die freie Theatergruppe nordlicht.


Mit freundlicher Unterstützung von:

Stadt Chur, Kanton Graubünden, Ernst Göhner Stiftung, Artephila-Stiftung, Graubündner Kantonalbank, Stiftung Lienhard-Hunger, Jubiläumsstiftung der Schweizerischen Mobiliar Genossenschaft

Link zum Pressespiegel

Spieldaten

Mittwoch, 4. Mai 2011 – 20:30 Uhr
Donnerstag, 5. Mai 2011 – 20:30 Uhr
Freitag, 6. Mai 2011 – 20:30 Uhr
Samstag, 7. Mai 2011 – 20:30 Uhr

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