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ALLES WIRD WIE NIEMAND WILL

«Es gab einen Mann, bei dem war alles, was in seinem Leben geschah, sofort ein halbes Jahr her ...»

Der Titel deutet es schon an. Falls an diesem Abend ein happy end vorkommt, wäre es höchstens die Ausnahme, welche die Regel bestätigt. Und es kommt tatsächlich ein happy end vor, wenn auch in der Mitte des Abends: «Also ungefähr in der Minute 27, um es genau zu sagen. Machen Sie sich also gegen 21.00 Uhr auf ein unerhörtes Glück gefasst». Wichtig
ist aber nicht, wie der Abend zu Ende geht, sondern wie er verläuft. Die Figuren in Jens Nielsens Geschichten scheinen nämlich mit ihrem Untergang keine sehr grossen Schwierigkeiten zu haben. Im Gegenteil. Dass alles wird, wie sie nicht wollen, scheint sie erst richtig zu beleben.

«Ein eigenwilliger und eigenständiger Schreiber sprachversessener,
melodiös durchkomponierter Texte, die klug sind, insistierend, verspielt abgründig und randvoll mit kräftigen Bildsetzungen und -(ein)brüchen. Das Werk dabei reich und schon verblüffend kompakt: es gibt zwischen den verschiedenen Texten so deutliche thematische Brücken und strukturelle Ähnlichkeiten, dass es als einziger sprachlicher Kosmos erscheint, den der Autor Stück für Stück weiter ausbaut, variiert,
konkretisiert und wieder verspiegelt.»

Verena Stössinger, «Stück-Werk 4 – Deutschschweizer Dramatik»,
Theater der Zeit

Spieldaten

Freitag, 30. März 2007 – 20:30 Uhr – Premiere

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