zurück

ANDREAS LIEBMANN

AUTORENFRÜHLING 2011

Eine Veranstaltungsreihe mit Absolventen des Autorenprojekts «Dramenprozessor»: Aus bestehenden und neu entwickelten Texten, alleine oder in Zusammenarbeit mit befreundeten Autoren, Musikern und Schauspielern gestalten sie ein etwa einstündiges Programm, das erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wird.

Die Abende finden jeweils an Dienstagen in der Bar des Theaters statt.

Autorenfrühling: Andreas Liebmann, 24. Mai 2011, 22.00h

Lesung: Andreas Liebmann. Live-Musik: Michael Emanuel Bauer. Gewidmet an: Benedict Volk-Orlowski. Foto: Maurice Korbel. Das Stück ist verlegt im S.Fischer Verlag Frankfurt.

Mein prähistorisches Hirn

Sprachtomographie für ein massloses Organ
 
»Die Krankheit hat mich tödlich beleidigt. Ich kann Ihnen sagen, wenn ich das überstehe, hab ich einen Zuwachs an – nicht an Wissen – an ... Leben! Der Mensch ist für sein Gehirn überhaupt nicht geeignet. Muss die medizinische Forschung immer vorneweg marschieren, um dem Menschen vorzugaukeln, dass die Erde das Paradies ist?« Aus seiner einjährigen Begegnung mit dem parkinsonkranken Arzt, Hirnforscher und Künstler Prof. Benedict Volk Orlowski entwickelte der Autor Andreas Liebmann einen Text, der im Oktober 2010 am Theater Freiburg zur Uraufführung gekommen ist. Er zeichnet den kämpferischen, manchmal an Wahnsinn und Absurdität grenzenden Kraftakt eines Menschen, der mit Hilfe seines Wissens über das menschliche Gehirn und die Auswirkungen seiner Krankheit sowie ihre medizinische Behandlung, Autonomie und Kreativität zu bewahren versucht.»

Andreas Liebmann, 1972 in Zürich geboren. Nach der Ausbildung zum Schauspieler, Tätigkeit an Stadttheatern und der freien Szene, einer fünfjährigen theatralen Generalüberholung durch die Erforschung unterschiedlichster Publikums-Performersituationen auf Grundlage von eigenem bzw. lokal vorgefundenem thematischen Material mit der Performancegruppe “Gaststube” (mit Beatrice Fleischlin und Nicolas Galeazzi), wandert Andreas Liebmann durch unterschiedliche theatrale Räume und Arbeitsweisen. Stücke und Performances können ortsspezifisch entstehen oder ausgehend von einem zu erarbeitenden Text (alle Stücke verlegt bei S.Fischer Verlag Frankfurt). Sein Grundinteresse dient der Beziehung zwischen körperlich-psychologischen Feinbefindlichkeiten und gesellschaftlichen Bewegungen bzw. Diskursen. Andreas Liebmann ist Absolvent des Dramenprozessors 2005/06.

Am 18. Juni werden wir mit einer abschliessenden Lese- und Performancenacht alle mitwirkenden Autoren noch einmal zu Wort kommen lassen.

Abschlussnacht Autorenfrühling: 18. Juni 2011, 20.30h, Eintritt frei!

Diese Veranstaltungsreihe wurde ermöglicht durch ausserordentliche
Zuwendungen des Lotteriefonds des Kantons Zürich, für die wir uns an dieser Stelle ausdrücklich bedanken.

Mit freundlicher Unterstützung von:
Lotteriefonds des Kantons Zürich

Spieldaten

Dienstag, 24. Mai 2011 – 22:00 Uhr

zurück