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BEING HAROLD PINTER
Spiel:Nicolai Khalezin
Pavel Gorodnitski
Yana Rusakevich
Oleg Sidorchik
Anna Solomiankskaya
Denis Tarasenko
Marina Yurevich
Regie:Vladimir Shcherban
Assistenten:Irina Yaroshevich Maryia Vavokhina
Alexei Shyrnevich


Wie entsteht ein Theaterstück? Was ist der Unterschied zwischen der Wahrheit im Leben und der Wahrheit in der Kunst? Sollte ein Künstler in Politik involviert sein? Um solche Fragen drehte sich Harold Pinters Nobelpreisrede. Der britische Autor nahm in seiner Arbeit einen dezidiert politischen Standpunkt ein. Viele seiner Dramen thematisieren das Problem der Gewalt in der Gesellschaft. Angefangen von Gewalt in der Familie (The Homecoming, Ashes to Ashes), über institutionelle Gewalt (The New World Order, One for the Road) bis hin zu Gewalt in internationalen Beziehungen (Mountain Language) lotete er verschiedenen Facetten des Themas aus. «Being Harold Pinter» basiert auf diesen fünf Stücken von Harold Pinter und beinhaltet seine Nobelpreisrede aus dem Jahr 2005 sowie Briefe von politischen Gefangenen in Weissrussland.
Das Belarus Free Theatre stand bis Pinters Tod 2008 in engem Kontakt zu dem britischen Dramatiker und wurde von ihm in der politischen Theaterarbeit unterstützt. In ihrer Inszenierung behandeln sie verschiedene Erscheinungsformen von Gewalt. Auf mehreren Erzählsträngen führen sie den Zuschauer an unterschiedliche Schauplätze – abstrakte Charaktere entwickeln sich allmählich zu realen, genau erkennbaren Figuren. Einer Reflektion über die Ereignisse in Abu Ghraib wird ein dokumentarischer Monolog eines politischen Häftlings aus einem weissrussischen Gefängnis gegenübergestellt.

«The Free Theatre’s work is of an exceptionally high
standard» – Mark Ravenhill

«A rare opportunity to see political art truly in action»
– The Times

«This is world class theatre, built on the guts of raw
experience» – Daily Telegraph

Im Anschluss an die Vorstellung: DJ-Party mit DJ Laurel aus Minsk.

Spieldaten

Samstag, 5. Dezember 2009 – 20:30 Uhr – Premiere

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