zurück

DIE LETZTE BOTSCHAFT DES KOSMONAUTEN AN DIE FRAU, DIE ER EINST IN DER EHEMALIGEN SOWJETUNION LIEBTE

Spiel:Silke Geertz, Andrea Haller, Sebastian Krähenbühl, Ingo Ospelt, Christoph Rath, Samuel Streiff
Regie:Stephan Roppel
Ausstattung:Marcella Incardona
Licht:Michael Omlin
Dramaturgie:Andrea Schmid
Technik:Michael Omlin / Tashi-Yves Dobler
Regieassistenz:Nadine Tobler
Bühnenbildassistenz:Nadine Jaberg
Aufführungsrechte:Rowohlt Theaterverlag

Seit Jahren driften die Kosmonauten Oleg und Kasimir verloren im All. Die Welt hat sie vergessen. Nur Kasimirs Tochter Nastassja schaut von der Erde ab und zu nach oben. Gerade jobbt sie als Erotiktänzerin in einem Londoner Nachtclub. Dort verliebt sich der Beamte Keith unglücklich in die junge Russin. Einer Rückkehr zur erstarrten Beziehung mit seiner Frau Vivienne weicht er aus. Lieber verschwindet er mit den Atemgeräuschen von Nastassja im Kopf aus der Welt. Vivienne macht sich auf die Suche nach ihrem Mann. Das führt sie bis nach Südfrankreich, wo sie den Ufo-Forscher Bernard kennenlernt. Ein neues Leben? Nastassja irrt währenddessen durch die Londoner Nacht. Sie trifft auf den Weltbankbeauftragten Erik. Der soll sie aus ihrem unglücklichen Leben befreien. Doch was will Erik? Die Beziehungen der Figuren brechen auseinander. Auf den Trümmern ihrer Lebensgeschichte machen sie sich auf die Suche nach einer neuen Verortung.

In 42 kaleidoskopischen Szenen begegnen sich Greigs Figuren immer neu, vereint und doch Lichtjahre voneinander entfernt. Die Figuren sind getrieben von der Suche nach Glück, das in flüchtigen Begegnungen kurz aufflackert. David Greig lässt acht Figuren von vier Schauspielern spielen und stellt mit diesen Doppelungen Fragen nach der Identität. Die Figuren ähneln sich. Sie gehen mit den gleichen Narben durch die Welt und brauchen dieselben Sätze. Dem Geschehen zwischen den vier gedoppelten Hauptfiguren stellt er das verlorene Kosmonautenpaar gegenüber. Sie sind miteinander allein und erhalten sich am Leben durch die Hoffnung, dass jemand an sie denkt. Bis auch diese letzte Verbindung nicht mehr stark genug ist.

„Eine poetische Meditation über die Schwierigkeit der Kommunikation in unserem globalen Dorf der Internet- und Satelliten-Verbindungen.“ The Independent

«Die letzte Botschaft des Kosmonauten..», ein preisgekröntes Stück des schottischen Autors David Greig, steht inhaltlich in einem engen Zusammenhang mit dem Stück «Pyrenäen», mit dessen Schweizer Erstaufführung wir 2008 die Spielzeit erfolgreich eröffneten. In «Pyrenäen» schrieb Greig die Geschichte, die er im Kosmonauten-Stück etabliert hat, fort.

Anlässlich unseres zehnjährigen Jubiläums der Autorenförderung und der Rückkehr des Theaters in die Villa Tobler bringen wir nun das frühere Greig-Stück zur Schweizer Erstaufführung. Die aufwendige Jubiläumsinszenierung wurde ermöglicht durch die ausserordentliche Unterstützung des Lotteriefonds des Kantons Zürich sowie der Georg und Bertha Schwyzer-Winiker-Stiftung.

Mit freundlicher Unterstützung von:

Lotteriefonds des Kantons Zürich
Georg und Bertha Schwyzer-Winiker-Stiftung

PRESSESTIMMEN

Die neun Figuren, die von vier Schauspielern souverän verkörpert
werden, treffen in 42 kurzen, prägnanten Szenen in immer wieder neuen Konstellationen aufeinander. (...) Eindrücklich, wie hier mit einfachsten Mitteln intensive Begegnungen erlebbar gemacht werden!
Dass sich alles im Wasser abspielt - die Schauspieler zeigen im Verlauf der Aufführung immer weniger Scheu vor dem kühlen Nass, bis sie am Schluss sogar darin liegen -, hat einen extremen Effekt: Als Zuschauerin fröstelt man ungewollt und ist so fast physisch mit eingebunden ins Geschehen.
Anne Suter, NZZ, 24.1.2011

«Die letzte Botschaft des Kosmonauten an die Frau die er einst in der ehemaligen Sowjetunion liebte». Ein abwechslungsreicher, pointierter
Theaterabend. Das Ensemble agiert mit grosser Leichtigkeit, trotz der komplizierten Verwicklungen fehlt jegliche Erdenschwere.
Sehenswert!
art.tv., 22.1.2011

Link zum Trailer auf Art.tv.

Stephan Roppel inszeniert nach «Pyrenäen» David Greigs früheres Stück «Die letzte Botschaft des Kosmonauten an die Frau, die er einst in der ehemaligen Sowjetunion liebte» in der Winkelwiese und schafft es erneut, das beabsichtigte Verwirrspiel auf den drei Ebenen Sprache, Zeit und Figuren als Genuss zu erleben.
Thierry Frochaux, P.S. 27.1.2011

Link zum Pressespiegel

Spieldaten

Samstag, 22. Januar 2011 – 20:30 Uhr – Premiere – Ausverkauft
Donnerstag, 27. Januar 2011 – 20:30 Uhr
Freitag, 28. Januar 2011 – 20:30 Uhr
Mittwoch, 2. Februar 2011 – 20:30 Uhr
Donnerstag, 3. Februar 2011 – 20:30 Uhr
Freitag, 4. Februar 2011 – 20:30 Uhr
Samstag, 5. Februar 2011 – 20:30 Uhr
Donnerstag, 10. Februar 2011 – 20:30 Uhr
Freitag, 11. Februar 2011 – 20:30 Uhr
Samstag, 12. Februar 2011 – 20:30 Uhr
Donnerstag, 17. Februar 2011 – 20:30 Uhr
Freitag, 18. Februar 2011 – 20:30 Uhr
Samstag, 19. Februar 2011 – 20:30 Uhr
Donnerstag, 24. Februar 2011 – 20:30 Uhr
Freitag, 25. Februar 2011 – 20:30 Uhr
Samstag, 26. Februar 2011 – 20:30 Uhr

zurück