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DIE POLITISCHE WELTKARTE 2030

EINE GESPRÄCHSREIHE ZU AKTUELLEN WELTPOLITISCHEN THEMEN MIT ANDREAS ZUMACH


Kurz vor Weihnachten werfen wir einen Blick in die Zukunft. Die Gäste Daniel Vischer (Nationalrat, Grüne Partei) und Gerhard Meister (Autor) diskutieren mit dem Publizisten Andreas Zumach unter dem Titel «Die Welt in zwanzig Jahren» ihr Bild von der nahen Zukunft. Sie widmen sich im Vorfeld der Frage «Wie sieht die politische Weltkarte 2030 aus?» und stellen ihre Thesen zur Diskussion.

21. Dezember 2010, 20.30 Uhr
«DIE POLITISCHE WELTKARTE 2030»
Andreas Zumach im Gespräch mit Daniel Vischer (Nationalrat, Grüne Partei) und Gerhard Meister (Autor)

Daniel Vischer, geboren 1959 in Basel, studierte ab 1980 Rechtswissenschaft. 1984 schloss er mit dem Lizenziat ab, 1987 erlangte er das Anwaltspatent. Er arbeitet seit 1988 als freiberuflicher Rechtsanwalt. Seine Schwerpunkte sind Strafrecht, Arbeitsrecht, und Scheidungsrecht.1968 war Daniel Vischer Zürcher Sekretär der Progressive Organisationen der Schweiz (Poch). 1990 wechselte er zu den Grünen, deren Fraktion er von 1999 bis 2003 präsidierte. Vischer engagierte sich gegen die Schwarzenbach-Initiativen der Nationalen Aktion und beteiligte sich 1975 an der Besetzung des Geländes des geplanten Atomkraftwerks in Kaiseraugst. Von 1983 bis 2003 gehörte er dem Kantonsrat des Kantons Zürich an, 1999 bis 2003 als Präsident der grünen Fraktion. 1993 wurde er Präsident der Gewerkschaft VPOD Luftverkehr. Im selben Jahr war er Regierungsratskandidat der Grünen. Von 2000 bis 2005 war er im Verfassungsrat des Kantons Zürich, der beauftragt war, eine neue Kantonsverfassung auszuarbeiten. Seit den schweizerischen Parlamentswahlen 2003 hat er ein Mandat als Nationalrat. Im Jahr 2003 wurde er Präsident der Gesellschaft Schweiz–Palästina. Vom 28. November 2005 bis zum 2. Dezember 2007 war er Präsident der nationalrätlichen Rechtskommission (RK-NR). Bei den Parlamentswahlen 2007 war er Ständeratskandidat der Grünen Kanton Zürich. Vischer ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er lebt in Zürich.

Gerhard Meister, geboren 1967 im Emmental, studierte Geschichte und Soziologie in Bern und lebt heute als Dramatiker in Zürich. 2003 debütierte er mit seinem Stück «Mieschers Traum», welches im Rahmen des Dramenprozessors entstand und am Theater Winkelwiese uraufgeführt wurde. Hierfür und für seine weiteren Stücke «Der Entenfreund», «Fluchtburg» und «Hugos schöner Schatten» erhielt er zahlreiche Preise und Stipendien. Sein Stück «Amerika», das wie auch sein aktuellstes Stück, «Die leuchten in der Nacht», für das Theater Marie entstand, wurde mit dem Literaturpreis der Stadt Bern ausgezeichnet und ist im aktuellen Band «theatertheater» des S.-Fischer-Verlags publiziert. In der Autorengruppe «Bern ist überall» steht er mit seinen Texten auch selbst auf der Bühne. Im Theater Winkelwiese war zuletzt «Die leuchten in der Nacht» (Spielzeit 09/10) von ihm zu sehen, in dem er ein katastrophales Zukunftsszenario für die Schweiz entwirft, eine scharfsinnige Verhandlung des Möglichen, die Schweiz nach einem schweren AKW-Unfall.

Andreas Zumach, geboren 1954 in Köln, studierte 1975 bis 1979 an der Universität Köln Volkswirtschaft und Journalismus. Er arbeitet als Journalist und Publizist und ist als UNO-Korrespondent für die Berliner taz sowie für weitere Zeitungen, Rundfunk- und Fernsehanstalten in Deutschland, der Schweiz, Österreich und den USA tätig. Er gilt als herausragender Experte auf dem Gebiet des Völkerrechts, der Sicherheitspolitik, der Rüstungskontrolle und der internationalen Organisationen. 1995 erschien sein Buch «Vereinte Nationen» beim Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg. Neueste Publikationen sind «Irak- Chronik eines gewollten Krieges», 2003 (In Zusammenarbeit mit Hans Christian Sponeck), Kiepenheuer & Witsch, Köln, 2003 und «Die kommenden Kriege. Ressourcen, Menschenrechte, Machtgewinn - Präventivkrieg als Dauerzustand?» Kiepenheuer & Witsch, Köln, 2005.

Spieldaten

Dienstag, 21. Dezember 2010 – 20:30 Uhr

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