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ENDIDYLL

NZZ - ENDIDYLL

SCHON SCHRÄG

Manchmal ist eine Empfehlung zu schwach. Jens Nielsens Stück um eine vierköpfige Familie, die so gewöhnlich ist wie absurd, so mustergültig wie miserabel, so wirklichkeitsgetreu wie grenzenlos irreal, verdient eine Beschwörung: Lassen Sie sich als Familienangehörige - die Sie unweigerlich sind, selbst wenn Sie keine (mehr) haben - verstricken in die verwandtschaftlichen Bande der Geschichte, die von einem nach Zürich ausgewanderten Aargauer schön schräg erfunden ist, unter der Regie von Antje Thoms souverän uraufgeführt und von einem nie neben sich stehenden Darstellerquartett facettenreich vor Augen geführt wird!

Die vollständige Kritik finden Sie hier als pdf

PDF | 80 KBytes

SFD - ENDIDYLL

In Jens Nielsens «Endidyll», einem sprachexplosiven Abgesang auf die Familie, herrscht permanente Rutschgefahr. Aber so schräg das Stück ist, es hält. «Endidyll» tönt dramatisch, man erwartet Schreckliches: das Ende der Idylle - oder täuscht man sich und Nielsen beschert sie uns sogar? Beides trifft zu. Die Familie könnte chaotischer, zerfahrener nicht sein, aber gerade so sorgt sie für so viel Heiterkeit, dass das Publikum das Theater frohgemut verlässt. Grandios, wer dieses akrobatische Stück zu spielen vermag. Die neu konstituierte Gruppe «Trainingslager» schafft es unter der Regie von Antje Thoms locker-leicht. Kein Patzer, kein Durchhänger, 80 Minuten lang. Chapeau!

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PDF | 100 KBytes

P.S. - ENDIDYLL

ABSURD

Zwei hochschwangere Frauen und zwei aus anderen Gründen ähnlich umfangreiche Männer zerpflücken in Jens Nielsen «Endidyll» das Konstrukt Familie in einer köstlich absurden Weise. Auch der Text ist Konstrukt, aber die Kombination grell pastell sehr heiter.

"Endidyll” ist Teletubbies für Erwachsene, debil und gleichsam Welt erklärend… Dabei wird das Spiel ständig wieder gebrochen, dass Brecht wie die Dadaisten ihre helle Freude daran hätten. Ein Kunstkonstrukt, das bleibende Eindrücke hinterlässt - zuallererst in den Mundwinkeln. (Frochaux, P.S.)

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PDF | 245 KBytes

MITTELLANDZEITUNG - ENDIDYLL

Die Regie von Antje Thoms wickelt charmant das Publikum um den Finger. Auf der schräg abfallenden Holzbühne, begrenzt durch ein überdimensioniertes Fenster, dessen Vorhang geschlossen bleibt, bis der Vater in die ewigen Jagdgründe eingeht und sich zu ausgestopften Steinböcken gesellt, verleiht sie im Verbund mit den hinreissenden SpielerInnen der Raffinesse des Stücks die nötige Bodenhaftung. «Endidyll» ist ein Theaterleckerbissen: und das gerade deshalb, weil das Risiko nicht gescheut wird, das heiter dahinschwebende Spiel von der Unheimlichkeit des Alltäglichen zu inszenieren. Nicht verpassen.

(Wirz, Mittellandzeitung)

KULTURTEIL.CH - ENDIDYLL

Vorweg: Das war etwas vom Besten, Unterhaltsamsten, Lustigsten, Klügsten und Schrägsten was ich je auf einer Bühne gesehen habe - “Endidyll” von Jens Nielsen: Ein Feuerwerk an absurdem Witz, dargeboten in einer sehr lakonischen Inszenierung, von einem Ensemble, dessen überbordende Spielfreude sich sogleich auf das Publikum überträgt – kaum je hat man so laut und lang gelacht im Theater; ein Lachen aber, das immer den Willen birgt, einem im Hals stecken zu bleiben. Zum Besuch wird dringendst geraten, nicht verpassen!

(Pirelli, kulturteil.ch)

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