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GERECHTE GLOBALISIERUNG - IST DAS MÖGLICH?

Andreas Zumach im Gespräch mit Andreas Missbach, Programm-
verantwortlicher «Banken und Finanzplatz Schweiz«, Erklärung von
Bern.

Wir erleben die schwerste Finanz- und Wirtschaftskrise seit 80 Jahren;
die Armutsschere zwischen Nord und Süd sowie innerhalb vieler Länder
öffnet sich immer weiter; demokratisch nicht kontrollierte multinationale Konzerne bestimmen zunehmend politische Entscheidungen; öffentliche Dienstleistungen und Daseinsvorsorge werden privatisiert, dereguliert und abgebaut; die Zerstörung von Umwelt und von natürlichen Lebensgrundlagen scheint unaufhaltsam.

Sind diese Entwicklungen unvermeidliche, gleichsam naturgesetzliche
Folgen und Begleiterscheinungen der Ende des Kalten Krieges beschleu-
nigten Globalisierung? Oder liesse sich Globalisierung verteilungsge-
rechter und ökologisch nachhaltiger gestalten? Welche Akteure, sozialen Bewegungen und technologischen Entwicklungen zielen in diese Richtung und welchen Widerständen sind sie ausgesetzt?


Andreas Missbach, geboren 1966. Studium in Zürich und Berlin,
Dissertation an der Universität Zürich zum Thema «Das Klima zwischen
Nord und Süd - Konflikt und Kooperation in der Weltgesellschaft« (1998). Lehrauftrag am Soziologischen Institut der Universität Zürich, «Theorie und Praxis internationaler Regulation« (1998-1999). Auslandsredaktor bei der Wochenzeitung WoZ (1998-2001). Seit 2001 Programmverantwortlicher «Banken und Finanzplatz Schweiz«, Erklärung von Bern. Schwerpunkte: Steuergerechtigkeit und Entwicklung, sowie soziale und ökologische Nachhaltigkeit von Projektfinanzierungen. Weitere Arbeitsschwerpunkte: Globalisierung und Globalisierungskritik, Corporate Responsibility und Corporate Accountability.

Andreas Zumach, geboren 1954 in Köln, studierte 1975 bis 1979 an der Universität Köln Volkswirtschaft und Journalismus. Er arbeitet als Journalist und Publizist und ist als UNO-Korrespondent für die Berliner taz sowie für weitere Zeitungen, Rundfunk- und Fernsehanstalten in Deutschland, der Schweiz, Österreich und den USA tätig. Er gilt als herausragender Experte auf dem Gebiet des Völkerrechts, der Sicherheitspolitik, der Rüstungskontrolle und der internationalen Organisationen.

Spieldaten

Dienstag, 23. November 2010 – 20:30 Uhr

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