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HUND HUND

Koproduktion:
Schlachthaus Theater Bern
Theater Winkelwiese

Link zum Beitrag auf Art-Tv.

Micheline, eine junge Frau, taucht in einer Stadt auf, mit nichts als einem kleinen Rollkoffer. Sie sei fremd hier, behauptet sie, im Zug habe man ihr das Portemonnaie gestohlen, jetzt wisse sie nicht, wohin. Ingrid, eine erfolgreiche Geschäftsfrau, nimmt sie bei sich auf und lässt sie auf ihrem Sofa übernachten. Was nicht mehr sein sollte als ein kurzer Akt
der Nächstenliebe, wird zum Dauerzustand: Ingrid versorgt Micheline mit Geld, leiht ihr ihre Kleidung. Während Ingrid arbeitet und unterwegs ist, probiert Micheline deren Leben an. In Ingrids Sachen und unter deren Namen trifft sie im Park auf den Hundesitter Tom. Dieser glaubt, sie von früher zu kennen, und geht dennoch auf ihre neue Ingrid-Identität ein. Die Wohnpartnerschaft von Ingrid und Micheline pendelt zwischen wachsender Nähe und irritierter Distanz. Ingrid will mehr über das Leben der unbekannten Fremden erfahren. Ein Hundefoto aus dem Rollkoffer wird zum Auslöser für eine Biografie, die so erfunden wie untergründig wahr ist.

In «Hund Hund» entsteht ein fragiles Beziehungsgeflecht zwischen drei isolierten Stadtmenschen. Das Fremde, in Gestalt der jungen Micheline, bringt Gewissheiten ins Wanken und lässt die unverortete Unverbindlichkeit moderner Lebensweisen kippen. Die Autorin Sabine Wang arbeitet dabei mit einer verdichteten Alltagssprache, die Raum lässt für das Unausgesprochene.

Link zum Gespräch mit Sabine Wang

Wang war mit «Hund Hund» sowohl an den Dramaworkshop des Stückemarkts 2008 (Berliner Theatertreffen) eingeladen als auch zu den Werkstatttagen Schweizer Dramatik des Stücklabors Basel im gleichen Jahr. Die Ursendung der Hörspielfassung, Regie: Simona Ryser, fand 2007 auf DRS 2 statt.

Wie schon «Spinnen» – Wangs erstes Stück (UA 2003) – wird auch «Hund Hund» in einer Koproduktion des Theaters Winkelwiese mit dem Schlachthaus Theater Bern und der Gruppe fünfnachbusch uraufgeführt.

Sabine Wen-Ching Wang, geboren 1973, lebt in Zürich. 2001/2002 absolvierte sie das Autorenprojekt Dramenprozessor, in welchem ihr Stück «Spinnen» entstand. Jüngste Arbeiten sind: «La Cérémonie» – ein Hausmädchenchor und bern-züritütsch-deutsch-chinesisches Kasperlitheater nach Chabrol (400asa/Peng Hao Theatre, Zürcher Theaterspektakel 2010, Pro Helvetia «China 2008-10»), «Das grüne Küken» (Theater Katerland, Longlist Deutscher Kindertheaterpreis 2010). 2010 erhielt sie das Aufenthaltsstipendium Berlin der Zuger Kulturstiftung Landis&Gyr.

Beatrix Bühler studierte Theaterwissenschaft, Philosophie und Germanistik in Wien und Berlin. Seit 1991 ist sie freischaffend in der Schweizer Theaterszene tätig. Seit 1998 leitet sie das Festival AUAWIRLEBEN - Zeitgenössisches Theatertreffen in Bern. 2002 gründete sie die Formation fünfnachbusch.

Mit freundlicher Unterstützung von: Kultur Stadt Bern, Amt für Kultur Kanton Bern, Pro Helvetia, Burgergemeinde Bern (Stand: 16. Juni 2011)

Link zum Pressespiegel

Spieldaten

Mittwoch, 16. November 2011 – 20:30 Uhr – Zürcher Premiere
Donnerstag, 17. November 2011 – 20:30 Uhr
Freitag, 18. November 2011 – 20:30 Uhr
Samstag, 19. November 2011 – 20:30 Uhr
Mittwoch, 23. November 2011 – 20:30 Uhr
Donnerstag, 24. November 2011 – 20:30 Uhr
Freitag, 25. November 2011 – 20:30 Uhr
Samstag, 26. November 2011 – 20:30 Uhr

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