Programm 2003-2015 » Produktionen 2003-2015 » KEINE AUSSICHT AUF EIN GUTES ENDE
KEINE AUSSICHT AUF EIN GUTES ENDEKoproduktion:
Der Schweizer Filmemacher Ingomar Benz Berger ist in der Krise. Während er am Anfang seiner Karriere noch eine gewisse Anerkennung als eigenwilliger Regisseur erfuhr, ging es in den letzten Jahren nur noch bergab. Eines Nachts vor drei Jahren – so behauptete Berger kürzlich an einer kaum beachteten Pressekonferenz – träumte er von seinem verstorbenen Vater. Dieser habe ihm gesagt, er solle einen Roadmovie drehen. Und weil Berger sonst nie von seinem Vater träumt, macht er sich sofort an die Arbeit und schreibt ein Drehbuch von geradezu grauenerregender Schwermut und Länge. Es folgen eine mühsame Finanzierungsphase, in der praktisch kein Geld zusammenkommt und ein peinlich erfolgloses Casting ohne Bewerber. Daraufhin beschliesst der gekränkte Berger, sich in seine Garage zurückzuziehen, um dort so lange weiter an seinem Projekt zu arbeiten, bis es fertig ist. Berger duldet nur zwei Personen in seinem provisorischen Refugium: Den alternden Aargauer Edelstatisten Balz Bagger, der von Beginn an weiss, dass alles schief laufen wird und den Autofreak Laurenz Bertschinger, alias Schoggi, dessen ganzes Dasein sich um das Autofahren dreht und für den die Mitarbeit an einem echten Roadmovie die Erfüllung eines Lebenstraums ist. „Der Mensch ist ein Zerwürfnis «Keine Aussicht auf ein gutes Ende« ist auf mehreren Ebenen eine Tragödie unglücklicher Alltagsrebellen: Alle Figuren versuchen mit sich selbst zurechtzukommen, suchen einen Aufbruch, einen Neuanfang - und können doch keine Schneisen schlagen. Sie finden einfach keine Auswege, immer nur neue Umwege. Sicherheitswahn und Geschwin-digkeitsrausch, massloser Egoismus und altruistische Selbstaufgabe, Individualisten- und Spezialistentum treffen ungebremst aufeinander und führen zu Kollisionen mit bleibenden Schäden. PRESSESTIMMEN: «Die drei allesamt hervorragenden Schauspieler bringen die Verzweiflung ihrer Figuren in den unterschiedlichsten Lautstärken und Tonfarben zum Ausdruck. Gleichzeitig ist dieses theatralische Roadmovie zum Totlachen absurd.« «Die Bühnengestaltung (Romy Springsguth / Beni Küng) könnte die ausweglose Situation des Trios nicht besser umsetzen. Gescheiterte sind sie, in sich Gefangene, unfähig zum Ausbruch (...).« Nach dem Stück «2010 – Die Rückkehr der Bümpliz«, welches in der letzten Spielzeit am Theater Winkelwiese uraufgeführt wurde, bildet «Keine Aussicht auf ein gutes Ende« den zweiten Teil des Projekts «Quartett Heimat« des Autors Jens Nielsen und der Gruppe TRAININGSLAGER. Aus unterschiedlichen Perspektiven bearbeiten Jens Nielsen und TRAININGSLAGER den Heimatbegriff. Dabei gehen sie von den Filmgenres Science-Fiction, Roadmovie, Heimat- und Horrorfilm aus und entwickeln in Anlehnung an das jeweilige Genre verschiedene Spielformen.
Spieldaten
Samstag, 21. Mai 2011 – 20:30 Uhr
– Premiere – Ausverkauft |
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