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KEINE AUSSICHT AUF EIN GUTES ENDE

Koproduktion:
TRAININGSLAGER
Theater Winkelwiese
Kleintheater Luzern

Spiel:Dominique Müller, Ingo Ospelt, Hans Rudolf Twerenbold
Regie:Antje Thoms
Ausstattung:Romy Springsguth, Beni Küng
Licht:Tashi-Yves Dobler
Dramaturgie:Andrea Schmid, Walter Gratz
Technik:Michael Omlin, Tashi-Yves Dobler
Produktionsleitung:Gabi Bernetta

Der Schweizer Filmemacher Ingomar Benz Berger ist in der Krise. Während er am Anfang seiner Karriere noch eine gewisse Anerkennung als eigenwilliger Regisseur erfuhr, ging es in den letzten Jahren nur noch bergab. Eines Nachts vor drei Jahren – so behauptete Berger kürzlich an einer kaum beachteten Pressekonferenz – träumte er von seinem verstorbenen Vater. Dieser habe ihm gesagt, er solle einen Roadmovie drehen. Und weil Berger sonst nie von seinem Vater träumt, macht er sich sofort an die Arbeit und schreibt ein Drehbuch von geradezu grauenerregender Schwermut und Länge. Es folgen eine mühsame Finanzierungsphase, in der praktisch kein Geld zusammenkommt und ein peinlich erfolgloses Casting ohne Bewerber. Daraufhin beschliesst der gekränkte Berger, sich in seine Garage zurückzuziehen, um dort so lange weiter an seinem Projekt zu arbeiten, bis es fertig ist. Berger duldet nur zwei Personen in seinem provisorischen Refugium: Den alternden Aargauer Edelstatisten Balz Bagger, der von Beginn an weiss, dass alles schief laufen wird und den Autofreak Laurenz Bertschinger, alias Schoggi, dessen ganzes Dasein sich um das Autofahren dreht und für den die Mitarbeit an einem echten Roadmovie die Erfüllung eines Lebenstraums ist.

„Der Mensch ist ein Zerwürfnis
Entstellt ist er
Gebrochen
Schau dir nur zum Beispiel dich an
Du bist ein Stück es ist zum Weinen“

«Keine Aussicht auf ein gutes Ende« ist auf mehreren Ebenen eine Tragödie unglücklicher Alltagsrebellen: Alle Figuren versuchen mit sich selbst zurechtzukommen, suchen einen Aufbruch, einen Neuanfang - und können doch keine Schneisen schlagen. Sie finden einfach keine Auswege, immer nur neue Umwege. Sicherheitswahn und Geschwin-digkeitsrausch, massloser Egoismus und altruistische Selbstaufgabe, Individualisten- und Spezialistentum treffen ungebremst aufeinander und führen zu Kollisionen mit bleibenden Schäden.

PRESSESTIMMEN:

«Die drei allesamt hervorragenden Schauspieler bringen die Verzweiflung ihrer Figuren in den unterschiedlichsten Lautstärken und Tonfarben zum Ausdruck. Gleichzeitig ist dieses theatralische Roadmovie zum Totlachen absurd.«
Anne Suter, NZZ, 23.5.2011

«Die Bühnengestaltung (Romy Springsguth / Beni Küng) könnte die ausweglose Situation des Trios nicht besser umsetzen. Gescheiterte sind sie, in sich Gefangene, unfähig zum Ausbruch (...).«
Karl Wüst, SFD, 23.5.2011

Link zum Pressespiegel

Nach dem Stück «2010 – Die Rückkehr der Bümpliz«, welches in der letzten Spielzeit am Theater Winkelwiese uraufgeführt wurde, bildet «Keine Aussicht auf ein gutes Ende« den zweiten Teil des Projekts «Quartett Heimat« des Autors Jens Nielsen und der Gruppe TRAININGSLAGER. Aus unterschiedlichen Perspektiven bearbeiten Jens Nielsen und TRAININGSLAGER den Heimatbegriff. Dabei gehen sie von den Filmgenres Science-Fiction, Roadmovie, Heimat- und Horrorfilm aus und entwickeln in Anlehnung an das jeweilige Genre verschiedene Spielformen.


Mit freundlicher Unterstützung von:
Kanton Zürich, Migros Genossenschafts-Bund, STEO-Stiftung, Artephila Stiftung (Stand Dezember 2010)

Spieldaten

Samstag, 21. Mai 2011 – 20:30 Uhr – Premiere – Ausverkauft
Dienstag, 24. Mai 2011 – 20:30 Uhr
Mittwoch, 25. Mai 2011 – 20:30 Uhr
Freitag, 27. Mai 2011 – 20:30 Uhr
Samstag, 28. Mai 2011 – 20:30 Uhr
Mittwoch, 1. Juni 2011 – 20:30 Uhr
Donnerstag, 2. Juni 2011 – 20:30 Uhr
Freitag, 3. Juni 2011 – 20:30 Uhr
Samstag, 4. Juni 2011 – 20:30 Uhr
Mittwoch, 8. Juni 2011 – 20:30 Uhr – Wegen Krankheit abgesagt.
Donnerstag, 9. Juni 2011 – 20:30 Uhr
Samstag, 11. Juni 2011 – 20:30 Uhr

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