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KLEINES LIED DER MENSCHLICHEN DUMMHEIT

Spiel:Iris Minich
Marc Unternährer
Michael Wolf
Konzept/Regie:Michael Wolf
Musik:Marc Unternährer
Licht:Bert De Raeymaecker
Kostüme:Petra Kenneth
Regiemitarbeit:Adrian Meyer
Dramaturgiemitarbeit:Severin Perrig
Produktionsleitung:Wolfram Heberle

Was ist Dummheit? Wo setzt sie ein? Und was versteht man überhaupt unter einem dummen Menschen? «Es gibt eine Menge Leute, die mir wie Suppenfleisch vorkommen: viel Dampf, kein Saft und kein Geschmack. Man hat sofort genug davon», schreibt Gustave Flaubert in einem seiner Werke. Er war einer der ersten, dessen Romanfiguren Anti-Helden waren.
Menschen, die gezwungen sind, mit der Leere umzugehen, die das moderne Leben in uns hinterlässt. Fast immer geht es in seinen Texten um das Erreichen bzw. Nicht-erreichen von Idealen, um den Abstand zwischen Wunsch und Erfüllung, um den Raum zwischen Illusion und Realität. Und es geht um Liebe.

Der Schauspieler Michael Wolf und der Musiker Marc Unternährer machen zusammen mit der Schauspielerin Iris Minich einen Besuch in der Gedankenwelt des Gustave Flaubert. Anhand von Originaltexten spüren sie nicht nur dem Wesen der Dummheit nach, sondern stellen vielmehr die Frage nach dem Sinn und Unsinn unseres Strebens nach dem Glück.
«Das Leben ist eine Verdauungsstörung», pflegte Flaubert zu sagen. Doch er macht es sich bei weitem nicht so einfach, wie er im ersten Moment vorzugeben scheint. Flaubert war ein Gefühlsspezialist. Er arbeitete mit der sprachlichen Genauigkeit eines Chirurgen in der Verbindung von analytischer Schärfe und hoher Emotionalität.

Spieldaten

Donnerstag, 8. März 2007 – 20:30 Uhr – Premiere

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