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PORT AUTHORITY

Spiel:Sebastian Krähenbühl
Ernst C. Sigrist
Hansruedi Twerenbold
Lieder:Irina Ungureanu
Regie:Stephan Roppel
Bühne/Kostüme:Marcella Maichle
Dramaturgie:Anita Kerzmann
Licht:Michael Omlin

Port Authority bedeutet Hafenbehörde und bezeichnet das Gebiet zwischen Festland und hoher See – das Niemandsland des Ankommens und des Sich-Wegsehnens. Joe, Dermot und Kevin, drei Männer aus drei Generationen, erzählen bruchstückhaft von vergangenen heimlichen, unerfüllten Liebesdreiecksgeschichten. Sie reden: Von Frauen, mit denen sie zusammen sein wollten, mit denen sie verheiratet sind, eine Ehe bis zum Tod geführt haben. Und von denen, die sie begehrten, aber nicht bekamen. Während für Joe, den siebzigjährigen, «die Vergangenheit schon vorüber ist», zögert Kevin, der jüngste, mutig seine Zukunft anzupacken und erkennt, dass er nicht zum Kämpfer geboren ist. Dazwischen liegt Dermot, um die vierzig, verheiratet, ein Kind, und erinnert sich an eine kurze berufliche Erfolgssträhne, die auf einem Missverständnis beruht. Der junge irische Autor Conor McPherson zeigt in seinem 2000 geschriebenen Theaterstück die menschliche Rückseite der wirtschaftlichen Erfolgsgeschichte Dublins: Seine feinsinnigen und tiefgründigen Figuren stolpern durch ihre verkorksten Existenzen, kämpfen oder schwimmen mit dem Strom, hadern mit ihren verpassten
Chancen und leben auf in ihren Erinnerungen.

Spieldaten

Samstag, 18. Januar 2003 – 20:30 Uhr – Premiere

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