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SLEEP

Das Leben einer Frau wird bestimmt durch Alltagsroutine und die Macht der Gewohnheit. Sie nimmt ihre Einsamkeit in der eigenen Familie nur als kleine Sorge wahr. «Manchmal frage ich mich, was das für ein Leben ist. Ich empfinde es nicht als leer, ich wundere mich einfach nur. Darüber, dass sich gestern und vorgestern nicht unterscheiden lassen.»

Ein schrecklicher Albtraum raubt ihr eines Nachts den Schlaf. Von diesem Moment an lebt sie vierundzwanzig Stunden im totalen Bewusstsein ihrer Selbst. Ihr Alltagsleben funktioniert wie gewohnt, doch sobald Mann und Kind schlafen, beginnt sie, ihre eigene Welt zu kreieren. Allmählich entdeckt sie ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche. Nach 17 Tagen ununterbrochenem Zustand des Wachseins vermischen sich Schein
und Sein. Sie kann Alltag und Phantasiewelt nicht mehr voneinander trennen – Denken und Handeln beginnen ausser Kontrolle zu geraten.

Isabelle Schubiger studiert Theaterregie an der Hochschule für Musik und Theater in Zürich. Im Rahmen der Szenischen Studien erarbeitet sie zusammen mit vier Schauspielstudenten dieses Projekt – Ausgangspunkt ist die Kurzgeschichte «Schlaf» von Haruki Murakami.

Eine Zusammenarbeit des Theaters an der Sihl mit dem Theater an der Winkelwiese.

Spieldaten

Dienstag, 21. Dezember 2004 – 20:30 Uhr – Premiere

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