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SPINNEN

Koproduktion
GO Theater Produktionen Zürich
Theater Winkelwiese Zürich
Schlachthaus Theater bern
Theater Tuchlaube Aarau

Spiel:Vivianne Mösli
Matthias Flückiger
Cathrin Störmer
Hans Gysi
Regie:Beatrix bühler
Bühne/Licht:Roger Staub
Kostüme:Renate Wünsch
Produktionsleitung:GO Theaterproduktionen

Psychiatrie, offene Station: Ruth und Robbi sitzen jeden Tag auf den Sesseln im Raucherraum vor dem Fernseher und reden. Sie sprechen über die Psychiater, die anderen Patienten und manchmal auch über ihr früheres Leben ausserhalb der Station. Ruth ist zum ersten Mal hier. Sie sammelt Überraschungseier. Robbi spielt am liebsten Dart und dreht Filme, die nur er selber sieht. Von Zeit zu Zeit sitzt auch Gwerder bei ihnen. Er ist einer von den Chronischen und redet kein Wort.
Eines Tages taucht Anna auf. Sie bringt Ruth und Robbis Gewohnheit
des alltäglichen Nebenbeiredens aus dem Gleichgewicht. Sie ist neu und will alles ganz genau wissen. Sie fragt nach, wenn Fetzen von Erinnerung auftauchen und interessiert sich für die Geschichten der anderen. Außerdem beginnt sie mit Gwerder zu reden. Irgendwann fängt auch er an zu sprechen.

«Spinnen» beschreibt den Alltag von vier Menschen in einer Psychiatrischen Klinik auf fast leichte, lakonische Weise ohne spektakuläre Ausbrüche. Behutsam verdichtet Sabine Wen-Ching Wang die Sprache ihrer Figuren, lässt Geschichten abbrechen und Anekdoten in der Luft hängen, bis in der zur Schau gestellten Beiläufigkeit feine Risse sichtbar werden. Sabine Wen-Ching Wang, geboren 1973, lebt in Zürich.
«Spinnen» ist ihr erstes Theaterstück und entstand 2002 im Rahmen des Dramenprozessors. Das Stück wurde im selben Jahr für den Autorenpreis des Heidelberger Stückemarkts nominiert und ans Wochenende der jungen Dramatiker an die Münchner Kammerspiele eingeladen.

Spieldaten

Mittwoch, 23. Februar 2005 – 20:30 Uhr – Premiere

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