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THEMENABEND MENSCHENRECHTE

Menschenrechte auf dem Irrweg? Vom Menschenrechtsimperialismus zur Selbstbestimmung des Individuums

Andreas Zumach im Gespräch mit Dr. Gret Haller

Am 10. Dezember 1948 unterzeichneten 48 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen die aus 30 Artikeln bestehende Erklärung der Menschenrechte. Als Reaktion auf die Schrecken des Zweiten Weltkrieges wurde versucht, die Menschenwürde und die persönlichen Freiheitsrechte unabhängig von Ethnie, sozialer Herkunft und Nationalitätszugehörigkeit für alle Menschen verbindlich zu garantieren. Was ist 60 Jahre danach daraus geworden? In einem Gespräch mit Dr. Gret Haller werden die historische Entwicklung und die Zukunftsperspektive der Menschenrechtsfrage diskutiert und kritisch
hinterfragt.

Gret Haller wurde 1947 in Zürich geboren. Sie promovierte 1973 in Zürich zur Dr. jur und leitete von 1978 bis 1984 eine private Anwaltskanzlei. 1987 bis 1994 war sie als Abgeordnete der Sozialdemokratischen Partei Mitglied des Schweizerischen Nationalrats sowie der Parlamentarischen Versammlungen des Europarates und der OSZE. 1993 bis 1994 präsidierte sie den Nationalrat und war von 1994 bis 1996 Botschafterin der Schweiz beim Europarat in Strassburg.
1996 bis 2000 wirkte sie im Auftrag der OSZE als Ombudsfrau
für Menschenrechte des Staates Bosnien und Herzegowina in Sarajevo. 2007 wurde sie Vertreterin der Europäischen Kommission
für Demokratie durch Recht des Europarates, der sogenannten «Venedig-Kommission». Gegenwärtig ist Dr. Dr.h.c. Gret Haller Lehrbeauftragte an der J.W.Goethe-Universität in Frankfurt am Main.

Spieldaten

Dienstag, 9. Dezember 2008 – 20:30 Uhr – Premiere

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