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TOD MEINER STADT

Koproduktion:
Schlachthaus Theater Bern
Theater am Gleis Winterthur

Spiel:Sebastian Krähenbühl, Anna-Katharina Müller, Christoph Keller
Regie:Daniela Janjic
Bühne / Kostüme:Fabian Lüscher
Musik:Michel Barengo
Licht:Tashi-Yves Dobler
Dramaturgische Mitarbeit:Erik Altorfer
Produktionsleitung:Lukas Piccolin


Die Frau lebt ein neues Leben in einem friedlichen, westeuropäischen Land; ihr Sohn ist bei seinem Vater im Nachkriegsland geblieben. Um dem Jungen ein besseres Leben zu ermöglichen, soll er zur Mutter geschickt werden. Dort angekommen, passt er sich seiner neuen Umgebung schnell an, weil er das Versprechen an den Vater – gut zu lernen – halten will. Immer wieder gibt es jedoch Streit mit der Mutter, da sie ihm bei jeder Gelegenheit den Kontakt zum Vater erschwert. Zuletzt verlangt sie vom Mann, sich gar nicht mehr bei seinem Sohn zu melden. Dieser willigt schweren Herzens ein. Der Junge versteht nicht, warum er nichts mehr von seinem Vater hört – bis er erfährt, was damals im Krieg passiert ist. Dieses Wissen lässt nicht nur die Geschichte seiner Familie, sondern auch die Gegenwart in einem stark veränderten Licht erscheinen...

Daniela Janjic lässt in «Tod meiner Stadt» zwei Welten aufeinanderprallen. Anhand einer Familiengeschichte, die sich zwischen einem stagnierenden Nachkriegsland und dem wohlhabenden Westen abspielt, setzt sich die Autorin mit der jüngeren politischen Vergangenheit und der Verantwortung des Westens auseinander.

Link zum Pressespiegel

Daniela Janjic, geboren 1984, wuchs in Bosnien und Herzegowina, in Schweden und in der Schweiz auf. Seit 1993 lebt sie in Winterthur. 2005 begann sie ein Germanistikstudium an der Universität Zürich, bevor sie an die Hochschule der Künste Bern wechselte, um Literarisches Schreiben zu studieren. 2005/2006 absolvierte sie das Autorenprojekt Dramenprozessor, ihr dabei entstandenes Stück «Gelbe Tage» wurde am Theater Winkelwiese uraufgeführt, wo sie auch mehrfach als Regieassistentin gearbeitet hat. Für ihr Schreiben erhielt sie diverse Auszeichnungen (u.a. Carl Heinrich Ernst-Kunstpreis für Literatur, Stipendium am Literarischen Colloquium Berlin, Teilnahme an den Werkstatttagen des Burgtheaters Wien). Von 2010-2012 studierte sie szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. 2012 wurde sie mit dem Stückepreis der Société Suisse des Auteurs ausgezeichnet.

Bisherige Theatertexte u.a.: «Gelbe Tage», «Der Umsturz der Milchkanne», «Vaters Traum von Kirschbaumblüten», «Durch Geister fahren», «Das Aufnahme-Quiz».

Neben «Tod meiner Stadt» ist in dieser Spielzeit auch die Produktion «Wurzelzeit – Eine Theaterexpedition zum immateriellen Kulturerbe», bei der sie als Autorin beteiligt ist, am Theater Winkelwiese zu sehen. Link zur Veranstaltung

Mit freundlicher Unterstützung von:
Fachstelle Kultur Kanton Zürich, Migros Kulturprozent, Fondation Nestlé pour l'Art, Ernst-Göhner Stiftung, Migros Kulturprozent Zürich, Alfred und Ilse Stammer-Meyer Stiftung, Stadt Winterthur

Spieldaten

Mittwoch, 30. April 2014 – 20:30 Uhr
Donnerstag, 1. Mai 2014 – 20:30 Uhr
Freitag, 2. Mai 2014 – 20:30 Uhr
Samstag, 3. Mai 2014 – 20:30 Uhr

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