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WAISEN
Dennis Kelly treibt seine drei Figuren in einen zwingenden und unausweichlichen Suspense-Plot und schafft damit einen Psychothriller von absoluter Dringlichkeit. Dabei treibt er ein raffiniertes Spiel mit den Erwartungen der Zuschauer und konfrontiert diese mit den moralischen Werthaltungen der westlichen liberalen Gesellschaft. Familienbande stehen im Widerspruch zu rechtsstaatlicher Ordnung. Selbstbestimmung steht im Widerspruch zu familiären Prägungen, das sichere Zuhause reibt sich an einer feindlichen Aussenwelt. Gewaltpotential steht den heuchlerischen Ansprüchen an die Political Correctness gegenüber. «Kelly schreibt glasklare, zu den moralischen Fragen der Gegenwart vorstossende Stücke ... Waisen ist derart raffiniert geschrieben, dass man am Text bleibt, als sei man bei Hitchcock.» Süddeutsche Zeitung, 27.10.2010 Dennis Kelly wurde 1968 in London geboren und studierte Drama und Theater am Londoner Goldsmiths College. 2009 wurde Dennis Kelly in der Kritikerumfrage von Theater heute zum besten ausländischen Dramatiker des Jahres gewählt. Dennis Kelly ist zudem als Drehbuchautor für das Fernsehen und als Hörspielautor tätig. Am Theater Winkelwiese zeigten wir bereits 2005 erstmals in der Schweiz ein Stück von Dennis Kelly («Schutt»). 2009 luden wir das Deutsche Theater Berlin mit einem Gastspiel der Deutschsprachigen Erstaufführung von «After the End» ein. In der Schweiz wurden in den letzten Jahren zahlreiche Stücke von Dennis Kelly, so auch «Waisen», am Theater Basel durch Elias Perrig erstaufgeführt. Pressestimmen: «Die Premiere am Samstag von Dennis Kellys Kammerstück «Waisen» in der Zürcher Winkelwiese zeigt, wie wenig es für grosses Theater braucht: drei exzellente Schauspieler, einen starken Text, eine punktgenaue Regie.» «Stephan Roppel, künstlerischer Leiter der «Winkelwiese», hat das 2009 in Edinburgh uraufgeführte Psychodrama in einem schlichtestmöglichen weissen Raum (Ausstattung: Petra Strass) inszeniert – und mit einem grandiosen Schauspielertrio.» «Der psychologisierende Inszenierungsstil von Stephan Roppel, die Intimität des Winkelwiese-Kellers, das intensive Spiel von Andrea Haller, Christian Kerepeszki und Christoph Rath und dieses faszinierende Diskussionsdrama über Gewalt und Gutmenschentum gehen eine Verbindung ein, die man schlicht glücklich nennen muss.» Mit freundlicher Unterstützung von: Ernst Göhner Stiftung, Hamasil Stiftung Spieldaten
Samstag, 21. Januar 2012 – 20:30 Uhr
– Premiere – Ausverkauft |
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