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Goldgräberträume und wilde Schiessereien. Liebe, Sehnsucht und Verrat. Sentimentale Gesänge und eiskaltes Kalkül: «Wasserfalle» erzählt von einer Schweiz, die dem Drama und der Leidenschaft amerikanischer Western-Sagas in nichts nachstand. Es ist die Zeit des Eisenbahnbaus. Ein kleines Dorf träumt vom grossen Glück. Durch einen Eisenbahntunnel
soll seine Landschaft endlich Anschluss an die grosse Welt finden. Mailand, Frankfurt, Paris direkt vor der Tür – wer weiss, was dann noch alles kommen kann? Der Aufschwung liegt zum Greifen nah.

Aufgeführt wird das fiktive Spektakel um den Wasserfalle-Tunnelbau von einer kleinen Gruppe Schweizer Auswanderer in der neuen Welt. Der Zuschauer ahnt schon, dass die Geschichte nicht gut ausgehen wird. Die Truppe aber ist bemüht zu unterhalten. Sie singt, sie tanzt, sie formiert sich zu lebenden Bildern. Und ist doch getragen von einem Groll, der tiefer sitzen könnte. Erzählt diese «Wasserfalle-Show» womöglich ihre eigene Geschichte?

Sebastian Krähenbühl nimmt die historischen Ereignisse um ein Tunnelbauvorhaben zwischen Baselland und dem Solothurnischen zum Ausgangspunkt für seine Produktion und geht damit weiter. Die Fragen, die dieser Abend stellt, sind heute so aktuell wie damals. Womit gibt man sich zufrieden, wenn alle Hoffnung schwindet? Lässt man sich auszahlen, findet man sich ab mit dem beschaulichen Leben im Abseits? Oder wagt man den neuerlichen Aufbruch in eine Welt, von der man nun weiss, dass sie mit gezinkten Karten spielt?

Spieldaten

Samstag, 23. April 2005 – 20:30 Uhr – Premiere

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WASSERFALLE - EIN MORITATENSTÜCK

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Spiel:Lukas Graser
Charlotte Heinimann
Markus Schönholz
Andreas Schröders
NN
Regie und Idee:Sebastian Krähenbühl
Text:Brigitte Helbling
Bühne:Duri Bischoff
Kostüme:Judith Steinmann
Licht:Michael Omlin
Musik:Markus Schönholzer
Dramaturgische Mitarbeit:Niklaus Helbling
Choreographische Mitarbeit:Tina Beyeler
Produktionsleitung:GO Theaterproduktionen

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